Sumario: | Thomas von Aquin (1224-74) galt in der katholischen Theologie der Neuzeit zuweilen als der normative Theologe. War sein Denken in Teilen zunächst durchaus umstritten, wurde Thomas seit dem 15. Jh. mehr und mehr zu einer Autorität. Das gilt auf jeden Fall für den katholischen Bereich, wobei sich auch evangelische Theologen mit ihm befassten. Allerdings fanden sich stets kritische Positionen auf beiden Seiten. Wie und warum Thomas als Autorität in der dogmatischen Theologie verstanden wurde, wird im vorliegenden Sammelband untersucht. Die Studien widmen sich u.a. der Eucharistielehre, der päpstlichen Wissenschaftspolitik, dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der Religionstheologie. Der Band möchte zur Diskussion anregen, welche Rolle Autoritäten innerhalb der Dogmatik überhaupt spielen. Mit Autoren aus verschiedenen Ländern und Kulturen bietet der Sammelband eine internationale Perspektive.
|