„Geschichte zerfällt in Bilder, nicht in Geschichten“ Visualität in der literarischen Geschichtsdarstellung

„Geschichte zerfällt in Bilder, nicht in Geschichten“ – so verwies Walter Benjamin bereits 1940 auf die Relevanz von Visualität für die Darstellung von Geschichte. Benjamin hat damit vorweggenommen, was sich in der Folge nicht nur zunehmend im wissenschaftlichen, sondern auch im literarischen Dis...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Otros Autores: Eick, Anna-Lena, author (author)
Formato: Libro electrónico
Idioma:Inglés
Publicado: Paderborn : Ferdinand Schöningh, Brill | Fink 2024.
Edición:1st ed
Colección:Inter/Media ; 22.
Schöningh and Fink Literature and Culture Studies E-Books Online, Collection 2024.
Materias:
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009840058206719
Tabla de Contenidos:
  • Front Cover
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1. Zur Bedeutung der Hinwendung zum Bild für die (literarische) Geschichtsdarstellung
  • 2. Diskursgeschichtliche Einordnung der Trias von Literatur, Geschichtsschreibung und Visualität
  • 2.1 Theoretische und definitorische Prämissen für die Untersuchung der fiktionalen Geschichtsdarstellung im historischen Roman
  • 2.1.1 Verortung im wissenschaftlichen Diskurs der literarischen Geschichtsdarstellung
  • 2.1.2 Literarische Geschichtsdarstellung als Medium der Reflexion von geschichtstheoretischen Aporien
  • 2.1.3 Der geschichtsphilosophische Diskurs des 20. Jahrhunderts: Hinwendung der Geschichtsphilosophie zu Literatur und ‚neuen' visuellen Medien
  • 2.2 „Über den Begriff der Geschichte" - Zu Walter Benjamins Geschichtsphilosophie
  • 2.2.1 Historismuskritik als Fundament der Geschichtsphilosophie Walter Benjamins
  • 2.2.2 „Geschichte zerfällt in Bilder, nicht in Geschichten" - Liquidierung des epischen Elements als Hinwendung zum Bild
  • 2.2.3 Destruktiv-konstruktives Wechselspiel als Stilllegung des dialektischen Bildes
  • 2.2.4 Übertragung der fotografischen Methode auf die Geschichtsschreibung
  • 2.3 Siegfried Kracauers geschichtstheoretisches Programm als Versuch der „Errettung" historischer Wirklichkeit
  • 2.3.1 Historische Realität als Kamera-Realität: Analogie zwischen Geschichtsschreibung und fotografischen Medien als Fundament des Kracauer'schen Geschichtsdenkens
  • 2.3.2 Das Rätsel der Zeit: Aufrechterhalten der paradoxalen Natur der Zeit als Abwendung von traditionellen Geschichtskonzeptionen
  • 2.3.3 Kracauers historisches Universum als „Vorraum der Geschichte"
  • 2.3.4 „Eine Wissenschaft, die anders ist" - Geschichte als geschichtenerzählendes Medium.
  • 2.4 Brückenschlag vom Universum der technischen Bilder zur Nachgeschichte: Vilém Flussers Geschichtsphilosophie im Kontext der ‚neuen' visuellen Medien
  • 2.4.1 Zusammenbruch des linearen Kulturmodells als Resultat des andauernden Widerstreits zwischen Text und Bild
  • 2.4.2 Der Umbruch vom traditionellen zum technischen Bild als Umkehrung der Bedeutungsvektoren
  • 2.4.3 Nachgeschichte als korrigiertes Geschichtsverständnis inspiriert von visuellen Darstellungsmodi
  • 2.4.4 Nachgeschichtliche Hinwendung zu Film, Montage und Collage als Ende der Erzählung(en)?
  • 3. Literarische Geschichtsdarstellung im Horizont von Fotografie und Film
  • 3.1 Abwendung von narrativen Prototypen als postmodernes Paradigma
  • 3.2 Positionierung des Ansatzes innerhalb der Intermedialitätsdebatte
  • 3.3 Modell zur Analyse und Beschreibung literarischer Geschichtsdarstellung in Rekurs auf Fotografie und Film
  • 3.3.1 Verräumlichung
  • 3.3.2 Diskontinuität
  • 3.3.3 Antinarrative Strukturen
  • 3.3.4 Multiperspektivischer Polylog
  • 3.3.5 Reflexivität: Geschichts- via Medienreflexion
  • 3.4 Skalierung der Wirkungspotenziale literarischer Darstellungsverfahren in Rekurs auf Visualität
  • 4. Mediale Interferenzen in Claude Simons Les Géorgiques: Alternative Formen historischer Sinnstiftung
  • 4.1 Les Géorgiques als multidimensionaler Textraum: Kritische Verhandlung von Chronologie und Linearität als Modi historischer Sinnstiftung
  • 4.1.1 Dekonstruktion der Chronik als defizitäres Modell der Vergangenheitsthematisierung
  • 4.1.2 Strategien narrativer Verräumlichung in Les Géorgiques als Überwindung von Linearität und Chronologie
  • 4.2 Möglichkeiten und Grenzen der narrativen (Über-)Formung in Les Géorgiques
  • 4.2.1 Scheitern des auktorialen Erzählkonzeptes als Kritik an einem kontinuierlich-linearen Geschichtskonzept.
  • 4.2.2 Antinarrative Strukturen als geschichtsadäquate Transformation klassischer Narrationszusammenhänge
  • 4.3 Inszenierung von Les Géorgiques als metahistoriografischer Reflexionsraum
  • 4.3.1 Narrative Kommentierung des autobiografischen Schreibprojektes als Abwendung von Referenzialität und Mimesis
  • 4.3.2 Geschichts- via Medienreflexion durch selbstreflexive Kommentierungen in Les Géorgiques
  • 4.4 „Comment l'éxpliquer?" - Claude Simons Entwurf einer alternativen Poetik literarischer Geschichtsdarstellung
  • 5. Potenziale des Rekurses auf Visualität im Kontext literarischer Geschichtsdarstellung
  • Literaturverzeichnis
  • Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
  • Namensindex
  • Danksagung
  • Back Cover.