Thauma(u)topoiesis Das Wunderbare und die narrative Refiguration im Roman (Wieland, Tieck, Goethe)

Die Gattung Roman etabliert sich als kulturelles Leitmedium der anbrechenden Moderne durch eine poetologische Diskriminierung des Wunderbaren. Gleichzeitig lässt sich aber auch beobachten, dass in Romanen immer wieder thaumaturgische Erzählungen eingeflochten werden. Wie ist diese spannungsvolle K...

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Bibliographic Details
Other Authors: Huff, Micha, author (author)
Format: eBook
Language:Inglés
Published: Paderborn : Ferdinand Schöningh, Brill | Fink 2024.
Edition:1st ed
Series:Poetik und Ästhetik des Staunens ; 11
Schöningh and Fink Literature and Culture Studies E-Books Online, Collection 2024.
Subjects:
See on Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009811304606719
Description
Summary:Die Gattung Roman etabliert sich als kulturelles Leitmedium der anbrechenden Moderne durch eine poetologische Diskriminierung des Wunderbaren. Gleichzeitig lässt sich aber auch beobachten, dass in Romanen immer wieder thaumaturgische Erzählungen eingeflochten werden. Wie ist diese spannungsvolle Konstellation einander gegenüberstehender erzählerischer Gattungen zu verstehen? In „Thauma(u)topoiesis“ wird die Einbettung thaumaturgischer Erzählungen in den Roman des 18. Jahrhunderts literaturgeschichtlich eingeordnet und hermeneutisch ausgelegt. Die vorliegende Arbeit rekonstruiert eine literatur- und geistesgeschichtliche Verschiebung im Problemfeld des Wunderbaren von der ontologischen Skepsis der Aufklärung gegenüber dem Wunder hin zu ästhetischen, poetologischen und ethischen Dimensionen einer poietischen Verwunderung. Durch die eingeflochtenen thaumaturgischen Erzählungen wird im aufgeklärten Roman die Diegese hin zu einer Hermeneutik der Selbst-Auslegung geöffnet.
Physical Description:1 online resource (303 pages)
Bibliography:Includes bibliographical references and index.
ISBN:9783846768631