Wie werden Wissenschaftler gemacht? Beobachtungen zur wechselseitigen Konstitution von Geschlecht und Wissenschaft

»Gute Wissenschaftler«, so wird gemeinhin angenommen, entstehen allein durch ihre individuelle Leistung. Diese auf einer empirischen Untersuchung basierende Studie setzt dagegen die These, dass Leistung nicht unabhängig von der Anerkennung der im wissenschaftlichen Feld etablierten Akteure als funk...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autor principal: Beaufaÿs, Sandra (Autor)
Formato: Electrónico
Idioma:Alemán
Publicado: Bielefeld transcript Verlag 2015
Bielefeld : [2015]
Edición:1st ed
Colección:Sozialtheorie
Materias:
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009431293006719
Descripción
Sumario:»Gute Wissenschaftler«, so wird gemeinhin angenommen, entstehen allein durch ihre individuelle Leistung. Diese auf einer empirischen Untersuchung basierende Studie setzt dagegen die These, dass Leistung nicht unabhängig von der Anerkennung der im wissenschaftlichen Feld etablierten Akteure als funktionales, »objektives« Prinzip existiert, sondern innerhalb sozialer Prozesse individuell zugeschrieben und hergestellt wird. Vor diesem Hintergrund wird auch die Frage beleuchtet, wie es dazu kommt, dass wesentlich mehr männliche als weibliche Aspiranten die akademische Karriere fortsetzen. Der Blick richtet sich dabei weder auf »subjektive Laufbahnen« noch auf »objektive Strukturen«. Untersucht wird vielmehr die alltägliche Praxis des wissenschaftlichen Feldes, die sich im praktischen Sinn, der illusio der Akteure, widerspiegelt. Damit schließt die Studie an Pierre Bourdieus Untersuchungen des wissenschaftlichen Feldes an und ergänzt diese um neue Gesichtspunkte.
Besprochen in: Zentralblatt für Geologie und Paläontologie, 1-2 (2006), W. Riegraf
Descripción Física:1 online resource (300)
ISBN:9783839401576