Geschichte digital schreiben Hypertext als non-lineare Wissensrepräsentation in der Digital History
Geschichte als nicht-linearen Verlauf aufzufassen heißt, historische Zusammenhänge in all ihrer Komplexität auszudrücken. Dabei stoßen wir mit gedruckten Texten an Grenzen. Christian Wachter zeigt: Digitaler Hypertext hingegen erweist sich als konstruktive Erweiterung für die Erkenntnisvermittlu...
Autor principal: | |
---|---|
Formato: | Tesis |
Idioma: | Alemán |
Publicado: |
Bielefeld
transcript Verlag
2021
Bielefeld : [2021] |
Edición: | 1st ed |
Colección: | Geschichtstheorie
|
Materias: | |
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull: | https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009794037906719 |
Tabla de Contenidos:
- Cover
- Inhalt
- Vorwort
- Vorbemerkungen zu formalen Angaben
- 0 Einleitung
- 0.1 Hinführung. Historiker*innen gestalten und vermitteln Geschichte stets mit Sinn beeinflussenden Medien
- 0.2 Problem und Fragestellung. Adäquater Mediengebrauch in der Historiografie geht über linear angelegte Geschichte(n) hinaus
- 0.3 Interdisziplinäres Reflexionsfeld. Den »Blinden Fleck« historiografischen Mediengebrauchs sichtbar machen
- 0.4 Argumentationsgang. Hypertext als adäquates Ausdrucksmediumjenseits linear gedachter Geschichte(n)
- 1 Epistemologische Grundlegung
- 1.1 Erkenntnistheoretisches Grundproblem.Historiker*innen haben keinen direkten Zugriff auf Vergangenes
- 1.2 Operationales Wissen als Ausweg. In der Praxis konstruieren Historiker*innen Sinnzusammenhänge, unabhängig von einer etwaigen ontologischen Fundierung
- 1.3 Theory Turn. Theorie als notwendige Reflexionspraxis geschichtswissenschaftlicher Konstruktionsbedingungen
- 1.4 Historiografie nach der Abkehr von den Meisternarrativen. Kontingente Geschichte(n) als sinnvolle Vieldeutigkeit vermitteln
- 2 Medientheoretische Grundlegung
- 2.1 Analytischer und terminologischer Rahmen. Was ist eigentlich ein Medium? Was ist Medialität historischen Wissens?
- 2.2 Formalästhetik. Wissen wird durch die Form des Medienproduktes geprägt
- 2.3 Medienkultur. Wissen wird durch gelernten Mediengebrauch geprägt
- 2.4 Multimodalität für die Historiografie. Typografische Ausdrucksmöglichkeiten werden durch Bild‑Texte erweitert
- 3 Warum nun Hypertext?
- 3.1 Historisierung der Hypertext-Idee 1. Vannevar Bush wendet sich gegen die Limitierungen von Drucktext beim Erschließen und Teilen von Wissen
- 3.2 Historisierung der Hypertext-Idee 2. Douglas C. Engelbart realisiert das erste digitale Hypertextsystem.
- 3.3 Historisierung der Hypertext-Idee 3. Theodor H. Nelson prägt den Hypertext als ultimatives Medium zur Wiedergabe von Zusammenhängen
- 4 In medias res - ein analytischer Blick auf Hypertext und Typografie
- 4.1 Grade der Sequenzierung. Zwischen linearer und netzwerkartiger Darstellung von Wissen
- 4.2 Multimodaler Hypertext. Text-Bildlichkeit, mit der Wissenselemente wie auch das »große Ganze« einer Geschichte sichtbar werden
- 4.3 Kohärenz. Historische Sinnzusammenhänge müssen adäquat vermittelt werden
- 4.3.1 Kohärenzplanung und ‑bildung: Typografisches Spinnen eines »Roten Fadens« versus »topografisches Design« mit Hypertext
- 4.3.2 Kontingente Sinnzusammenhänge kommunizieren: Wandelbarkeit und Interaktivität des Hypertextes für eine pluralistische Kohärenz
- 4.3.3 Story und Plot: Sinnzusammenhänge werden als narrative Ordnungen ausgedrückt
- 4.4 Herausforderungen für die historiografische Medienpraxis. Kenntlichmachung des Forscher*innensubjektes, Offenheit und Geschlossenheit der Publikation, kollaboratives Gestalten
- 4.5 Exkurs: ,Hypermedia'? Multimodale historiografische Hypertexte bleiben Hypertexte
- 5 Konsequenzen aus den Medienanalysen
- 5.1 Hypertext avant und après la lettre. Motivationen für hypertextartige Darstellungen von Geschichte sind längst da
- 5.2 Wie pluralistische Historiografie hypertextuell umsetzen? Visualisierte Multilinearität anstatt netzwerkartiger Hypertexte
- 5.2.1 Krameritschs Plädoyer für Hypertexte in den Geschichtswissenschaften:Postmoderne historische Wissensproduktion, die netzwerkartig eingefangen werden soll
- 5.2.2 Historiografie erfordert strukturiertere Hypertexte:Repräsentation individuellen Knowledge Designs anstatt einer postmodernen Wissenslandschaft
- 6 Sprachlogische Fundierung.
- 6.1 Die Sprachlogik hinter der multimodalen Darstellung. Historische Zusammenhänge nicht nur aussagen, sondern auch abbilden
- 6.2 Wissen zu konstruieren heißt immer auch, zu selektieren. Historische Sinnzusammenhänge als Auswahl aus dem (hypertextuellen) Netz des Denk- und Sagbaren
- 7 Belege und Inspiration aus der Praxis
- 7.1 Allgemeine Bestandsaufnahme. Hypertexte historischen Inhaltes werden zumeist als Online-Sammlungen und Ausstellungen erstellt
- 7.1.1 The Victorian Web. Literature, History, &
- Culture in the Age of Victoria
- 7.1.2 The Valley of the Shadow. Two Communities in the American Civil War
- 7.1.3 Pastperfect.at. 66 Jahre einer Zeitenwende und HYPERTEXTCREATOR
- 7.1.4 Omeka-Projekte
- 7.2 Multilineare Historiografie. Historiker*innen gestalten Geschichte(n) mit multiplen Plots
- 7.2.1 The Differences Slavery Made. A Close Analysis of Two American Communities
- 7.2.2 Scalar: Eine Software für multilineares und multimodales Publizieren
- 7.2.2.1 Scalar-Projekt 1: "We Are All Children of Algeria". Visuality and Countervisuality 1954-2011
- 7.2.2.2 Scalar-Projekt 2: Growing Apart. A Political History of American Inequality
- 7.2.2.3 Eine weitere Scalar-Visualisierung: Sinnzusammenhänge als Graph explizit visualisiert
- 8 Fazit
- 9 Ausblick
- 9.1 Veränderung geschichtswissenschaftlicher Medienpraxis. Plädoyer für die Ausbildung von mehr hypertextueller Medienkreativität und ‑kompetenz
- 9.2 Jenseits der Wissenschaft. Plädoyer für hypertextuelle Vermittlung von Geschichte in breiteren Bildungskontexten
- 10 Literatur‑ und Website-Verzeichnis
- 11 Abbildungsverzeichnis.