Muße und Poetik in der römischen Briefliteratur

Muße und Poetik in der römischen Briefliteratur

In kaum einer Gattung der lateinischen Literatur ist Muße so prominent wie in der Briefliteratur. Auch die Produktions- und Rezeptionsmomente der Briefe werden häufig als Muße inszeniert und beinhalten eine implizite Poetik. Diesem Zusammenhang von Muße, Brief und Poetik geht der Band anhand der Bri...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autor principal: Eickhoff, Franziska C. (-)
Formato: Libro electrónico
Idioma:Alemán
Publicado: Tübingen : Mohr Siebeck 2021.
Edición:First edition
Colección:Otium
Materias:
History, Ancient.
Ancient philosophy.
Philosophy > History.
History
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009781183106719
Tabla de Contenidos:
  • Cover
  • Titel
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • 1. Muße, Poetik und der antike Brief
  • 2. Annäherungen an die Muße
  • 2.1. Muße und otium
  • 2.2. Freizeit im antiken Rom und die (sozial-)historische Bedeutung von otium
  • 2.3. Muße als individuelle Haltung zu einer Tätigkeit
  • 2.4. Die soziale Bedeutung der Muße
  • 2.5. Muße als Erfahrung von Raum und Zeit
  • 3. Strukturelle Gemeinsamkeiten zwischen (antikem) Brief und Muße
  • 3.1. Der Brief in der Antike
  • 3.1.1. Der Brief als alltägliches Kommunikationsmedium in der Antike
  • a) Schreibmaterial
  • b) Zustellung
  • c) Form
  • d) Zweck
  • 3.1.2. Antike Brieftheorie
  • a) Demetrius, De elocutione (Περὶ ἑρμηνείας), 223-235
  • b) Ps.-Demetrius, De forma epistolari (Τύποι ἐπιστολικοί) und Ps.-Libanius, Ἐπιστολιμαῖοι Χαρακτῆρες
  • c) Iulius Victor, Ars Rhetorica
  • d) Brieftheoretische Aussagen bei Cicero
  • e) Zusammenfassung: Antike Brieftheorie
  • 3.2. Literaturtheoretischer Ansatz zur Untersuchung antiker Briefe
  • 3.2.1. Authentizität, Literarizität und Fiktionalität des Briefes
  • 3.2.2. Öffentlichkeit und Vertraulichkeit
  • 3.2.3. Selbstaussagen und Selbstdarstellungen
  • 3.2.4. Persona: Römisch-antike Identitätskonzepte
  • 3.2.5. Der Brief als inszenierter, performativer Kommunikationsakt
  • 3.3. Interpretationsansatz: Muße und Poetik im antiken Brief
  • 4. Cicero, Epistulae: Reflexionen der mußehaften Eigenschaften des Briefes
  • 4.1. Ciceros Epistulae
  • 4.2. Forschungsstand und Anknüpfungspunkte
  • 4.3. Inszenierungen von Muße in Ciceros Werken (Briefe und Philosophische Schriften)
  • 4.3.1. Das philosophische Gespräch als Form der Muße (Cic. leg. 1,1-2 und 1,15)
  • 4.3.2. Intellektuelle Tätigkeiten als Formen der Muße in den Briefen (Cic. Att. 2,4-2,6)
  • 4.3.3. Philosophie als tröstende und eskapistische Muße (Cic. Att. 12,12-12,53).
  • 4.4. Das Briefschreiben und -lesen als Formen der Muße bei Cicero
  • 4.4.1. Die imaginierte Anwesenheit des Briefpartners (Cic. ad Q. fr. 1,1, fam. 16,16 und fam. 2,7)
  • 4.4.2. Die beruhigende Wirkung des Briefschreibens und -lesens (Cic. Att. 7,11 und Att. 8,14)
  • 4.4.3. Das Briefschreiben und -lesen als Identitätssuche (Cic. Att. 7,7 und Att. 9,10)
  • 4.4.4. Die Brieflektüre als ästhetische Erfahrung (Cic. Att. 16,13)
  • 4.4.5. Prekäre Muße im Exil (Cic. Att. 3,1-3,27, ad Q. fr. 1,3 und fam. 14,1-14,4)
  • 4.5. Zeit, Brief und Muße: Der Brief als Zeugnis von Mußezeit (Cic. fam. 7,1)
  • 4.6. Zwischenfazit: Die Briefpraxis als Form der Muße in Ciceros Epistulae
  • 5. Seneca, Epistulae Morales: Der Brief als Praxisform von Muße und Philosophie
  • 5.1. Briefform und Mußehaftigkeit von Senecas Epistulae Morales - Forschungsstand und Anknüpfungspunkte
  • 5.2. Der ideale Umgang mit der Zeit: Muße
  • 5.2.1. Der richtige Umgang mit der Zeit (Sen. epist. 1)
  • 5.2.2. Erfahrung von mußevoller Zeitlichkeit durch die philosophische Tätigkeit (Sen. De brevitate vitae)
  • 5.3. Brieflektüre als Praxis der Philosophie und der Muße
  • 5.3.1. Der Brief als Medium der meditatio (Sen. epist. 2)
  • 5.3.2. Meditatio und Briefpraxis als Teil einer mußevollen Lebensweise (Sen. epist. 15)
  • 5.4. Schreiben von Briefen als Praxis der Philosophie und der Muße
  • 5.4.1. Selbstreflexion als Praxis der Muße (Sen. De ira 3,36)
  • 5.4.2. Das Schreiben des Briefes als Praxis der Selbstreflexion (Sen. epist. 11 und epist. 25-28)
  • 5.4.3. Der Brief als Medium der Selbstreflexion, meditatio und Muße (Sen. epist. 83)
  • 5.5. Muße als Herausforderung (Sen. epist. 56)
  • 5.6. Philosophie als subversive und elitäre Muße (Sen. epist. 80)
  • 5.7. Zwischenfazit: Senecas Briefe als Medium der Muße und der Philosophie
  • 6. Plinius, Epistulae: Elitisierung von Muße durch die Gattung Brief.
  • 6.1. Plinius' Epistulae als poetische Prosabriefe - Forschungsstand und Anknüpfungspunkte
  • 6.2. Plinius' Konzeption von Muße und otium
  • 6.2.1. Mußevolles otium
  • 6.2.2. Plinius' otium im Diskurs um die Standesidentität der römischen Aristokratie
  • 6.2.3. Die Briefpraxis als Teil des otium (Plin. epist. 9,32 und epist. 7,9)
  • 6.3. Legitimation und Elitisierung von Mußetätigkeiten durch den Brief als soziale Praxis
  • 6.4. Hybridisierung der Gattung Brief: Inszenierung der Epistulae als literarische Werke und Produkte des otium
  • 6.4.1. Historiographie: Plin. epist. 6,16 und epist. 6,20
  • 6.4.2. Erzählung: Plin. epist. 9,33 als erhabene Prosanarration
  • 6.4.3. φαντασίαι / visiones: Plin. epist. 2,17 als virtueller Rundgang durch die Villa
  • 6.4.4. Ekphrasis: Plin. epist. 5,6 als Metapoetik der Gedichtsammlung
  • 6.4.5. Elitisierung des otium durch die Hybridisierung der Gattung Brief
  • 6.5. Zwischenfazit: Plinius' Epistulae als Manifestationen eines mußevollen, aristokratischen Habitus
  • 7. Abschlussbetrachtung: Muße und Poetik in der römischen Briefliteratur
  • 8. Bibliographie
  • 9. Register.

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