Die europäische Regulierung audiovisueller Mediendienste Kohärenz des materiellen Anwendungsbereichs der AVMD-Richtlinie für hybride Onlineangebote vor dem Hintergrund der Medienkonvergenz
Die europäische AVMD-Richtlinie, die auch die deutsche Medienregulierung determiniert, befindet sich seit 2016 in einem Reformprozess. Insbesondere der materielle Anwendungsbereich der Richtlinie wird dem Anspruch einer rechtssicheren Unterscheidung zwischen regulierungsbedürftigen und nicht-regul...
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Formato: | Electrónico |
Idioma: | Alemán |
Publicado: |
[s.l.] :
Peter Lang International Academic Publishers
2019.
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Edición: | First edition |
Colección: | Studien Zum Deutschen und Europaeischen Medienrecht Series ;
v.65 |
Materias: | |
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull: | https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009430970006719 |
Tabla de Contenidos:
- Cover
- Series Information
- Copyright information
- Dedication
- Danksagung
- Inhaltsübersicht
- Inhaltsverzeichnis
- Erster Teil. Einleitung
- 1 Die Konvergenz der audiovisuellen Medien
- I. Technische Konvergenz
- II. Entwicklung der Dienste und Inhalte
- III. Integration entlang der Wertschöpfungskette
- IV. Verändertes Nutzerverhalten
- 2 Presse und Rundfunk als Grundmodelle der Medienregulierung am Beispiel des deutschen Rechts
- I. Übergreifende Regulierungsziele
- II. Begründung der Sonderrolle des Rundfunks
- 1. Zugangshürden
- 2. Meinungsbildungspotential
- III. Auswirkungen auf das Regulierungskonzept
- 3 Problemstellung/Untersuchungsgegenstand
- Zweiter Teil. Abgrenzungsprobleme der AVMD-Richtlinie im Bereich hybrider Online-Bewegtbildangebote
- 1 Die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste als europäisches Regulierungskonzept
- I. Entstehungsgeschichte der AVMD-Richtlinie
- 1. Fernsehrichtlinie
- 2. Umgestaltung zur AVMD-Richtlinie
- a) Reformbedarf
- b) Erweiterung des Anwendungsbereichs
- II. Anforderungen der Richtlinie an nichtlineare Dienste
- 1. Abgestufter Regulierungsansatz
- 2. Allgemeine Vorschriften
- 3. Vorschriften für Abrufdienste
- 4. Unterschiede zu Angeboten außerhalb des Anwendungsbereichs
- III. Der materielle Anwendungsbereich für audiovisuelle Mediendienste auf Abruf
- 1. Dienstleistung
- 2. Redaktionelle Verantwortung eines Mediendiensteanbieters
- a) Wirksame Kontrolle
- b) Videoplattformen und nutzergenerierte Inhalte
- c) Verantwortlicher Mediendiensteanbieter
- 3. Hauptzweck
- a) Gesamtangebote und Unterangebote
- b) Gewichtung der Angebotsteile
- 4. Bereitstellung von Sendungen zur Information, Unterhaltung oder Bildung
- a) Fernsehähnlichkeit
- b) Regulierungspraxis
- c) OFCOM-Studien zu Fernsehähnlichkeit und Regulierungserwartung.
- 5. An die Allgemeinheit gerichtet
- a) Narrowcasting
- b) Meinungsbildungsrelevanz
- c) Erbringung über elektronische Kommunikationsnetze
- IV. Probleme und Konsequenzen der Einstufung
- 2 Rechtsprechung und Regulierungsentscheidungen zu Videos auf Presseseiten als Beispiel für die Abgrenzungsprobleme
- I. Großbritannien/OFCOM und ATVOD
- 1. „Sun Video"
- 2. „Vice Video"
- II. Österreich/ KommAustria
- 1. „Cultvisual"
- 2. „Styria Multi Media"
- III. EuGH/„New Media Online"
- 1. Sachverhalt
- 2. Entscheidung der KommAustria und des BKS
- 3. Vorlagebeschluss des VwGH
- 4. Schlussanträge des Generalanwalts
- 5. Urteil des EuGH
- IV. Slowakei/„TV SME"
- V. Deutschland/„Tagesschau-App"
- 1. Urteil des LG Köln
- 2. Urteil des BGH
- VI. Systematisierung und Vergleich
- 1. Eigenständigkeit des Dienstes
- a) Zulässigkeit der Differenzierung
- b) Technische Angebotsstruktur
- c) Verbindung von Text und Video
- 2. Hauptzweck
- 3. Fernsehähnlichkeit
- a) Vergleichsmaßstab Katalog oder Einzelbestandteile
- b) Länge der Inhalte
- c) Inhaltliche Vergleichbarkeit
- d) Meinungsbildungsrelevanz
- 3 Zwischenfazit: Defizite der AVMD-Richtlinie
- Dritter Teil. Der europäische Reformprozess zur AVMD-Richtlinie
- 1 Reformdebatte
- I. Wesentliche Beiträge zur Reformdebatte
- 1. Grünbuch und Konsultation der Europäischen Kommission zur Medienkonvergenz
- 2. BRD: Rundfunkkommission der Länder und Konvergenzgutachten
- a) Konvergenzgutachten
- b) Positionspapier zur Novellierung der AVMD-Richtlinie
- 3. ERGA-Bericht zum materiellen Anwendungsbereich der AVMD Richtlinie
- 4. REFIT-Konsultation zur Reform der AVMD-Richtlinie
- II. Zentrale Probleme des aktuellen Regulierungssystems und Lösungsansätze
- 1. Der abgestufte Regelungsansatz nach Linearität
- a) Wettbewerbsverzerrungen zwischen linearen und nichtlinearen Diensten.
- b) Aufgabe der Unterscheidung oder (teilweise) Angleichung des Regelungsniveaus
- 2. Auslegungsschwierigkeiten im materiellen Anwendungsbereich
- a) Klarstellung oder Änderung der Definitionen
- aa) Fernsehähnlichkeit
- bb) Hauptzweck
- b) Neue Anknüpfungspunkte der Regulierung
- aa) Berücksichtigung der Meinungsbildungsrelevanz
- bb) Konvergenzgutachten: Modulare Regulierung anhand des Mehrwerts für die öffentliche Kommunikation
- 3. Angebote ohne redaktionelle Verantwortung
- a) Wettbewerbsverzerrung durch nicht vom Anwendungsbereich erfasste Dienste
- b) Erweiterung des Anwendungsbereichs auf Videoplattformen
- III. Zusammenfassung der Ergebnisse
- IV. Anforderungshorizont für die Reform
- 1. Rechtskohärenz
- a) Art. 11 Grundrechtecharta
- b) Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr
- 2. Erhaltung der Regulierungsziele der AVMD-Richtlinie
- 3. Lösung der Auslegungsprobleme im materiellen Anwendungsbereich unter Berücksichtigung der Meinungsbildungsrelevanz
- 4. Strukturelles Vollzugsdefizit im Zusammenhang mit Videoplattformen
- a) Insbesondere kommerzielle Kommunikation
- b) Überregulierung linearer Angebote
- c) Zusammenfassung
- 2 Die Überarbeitung der AVMD-Richtlinie ab 2016
- I. Richtlinienvorschlag der Kommission
- 1. Allgemeine Vorschriften und nationale Regulierungsbehörden
- 2. Materieller Anwendungsbereich
- 3. Verpflichtungen der Mediendiensteanbieter
- 4. Einbeziehung von Videoplattformdiensten
- a) Definition und räumlicher Anwendungsbereich
- b) Pflichten der Plattformanbieter
- II. Weiteres Gesetzgebungsverfahren
- 1. Europäisches Parlament
- a) Allgemeine Vorschriften und nationale Regulierungsbehörden
- b) Materieller Anwendungsbereich
- c) Verpflichtungen der Mediendiensteanbieter
- d) Einbeziehung von Videoplattformdiensten
- aa) Erweiterte Definition von Videoplattformen.
- bb) Pflichten der Plattformanbieter
- (1) Schutz vor Hass- und Gewaltkommunikation sowie Jugendschutz
- (2) Übertragung weiterer Vorschriften auf Videoplattformdienste
- 2. Rat der Europäischen Union
- a) Allgemeine Vorschriften und nationale Regulierungsbehörden
- b) Materieller Anwendungsbereich
- c) Verpflichtungen der Mediendiensteanbieter
- d) Einbeziehung von Videoplattformdiensten
- III. Analyse der Regelungsvorschläge
- 1. Materieller Anwendungsbereich
- a) Hauptzweck
- aa) Klarstellung zur Eigenständigkeit von Diensten
- bb) Ratsvorschlag zum Ausschluss von Videoclips in Presseangeboten
- cc) Hauptzweck im engeren Sinne
- dd) Stellungnahme
- b) Fernsehähnlichkeit
- c) Kanäle auf Videoplattformen
- 2. Der abgestufte Regelungsansatz
- a) Unterscheidung nach Linearität
- b) Annäherung des Regelungsniveaus
- 3. Einbeziehung von Videoplattformen
- a) Definition der Videoplattformdienste
- b) Schutz vor Hass- und Gewaltkommunikation sowie Jugendschutz
- aa) Merkmale der Aufstachelung zu Hass und Gewalt
- bb) Bedeutung als Inhaltsverbote
- cc) Erforderliche Maßnahmen der Videoplattformanbieter
- (1) Organisatorische Pflichten
- (2) Handlungspflichten bezüglich gemeldeter Inhalte
- c) Verpflichtungen bezüglich kommerzieller Kommunikation
- d) Stellungnahme
- IV. Kompromissfassung des Trilogs
- 1. Nationale Regulierungsbehörden
- 2. Materieller Anwendungsbereich
- 3. Verpflichtungen der Mediendiensteanbieter
- 4. Einbeziehung von Videoplattformdiensten
- 3 Zwischenfazit: Defizite der Reform
- I. Lösung der Auslegungsprobleme im materiellen Anwendungsbereich?
- 1. Anwendung auf Presseangebote mit Videos
- 2. Abgrenzung des Anwendungsbereichs „nach außen"
- II. Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen?
- III. Strukturelles Vollzugsdefizit und nationale Regulierungsstellen.
- IV. Vereinbarkeit der Videoplattformregulierung mit der e-Commerce Richtlinie
- V. Zusammenfassung der Ergebnisse
- Vierter Teil. Entwicklung von Regulierungsalternativen für hybride Online-Bewegtbildangebote
- 1 Untersuchungen zum Umgang mit konvergenten Mediendiensten aus Großbritannien, Australien und Neuseeland
- I. Hintergrund
- 1. Die britische Leveson Inquiry als Ausgangspunkt
- 2. Grundlegende Ansätze der Untersuchungen
- a) Finkelstein Report (AU)
- b) Law Commission Report (NZ)
- c) Convergence Review (AU)
- d) Convergence Report (UK)
- II. Zentrale Ergebnisse
- 1. Regulierungsadressaten und Abgrenzungskriterien
- a) Convergence Review und Convergence Report
- b) Definition und Abgrenzung von Nachrichtenmedien
- 2. Abstufung der Regulierungsintensität und inhaltliche Standards
- a) Convergence Report
- b) Insbesondere Nachrichtenmedien
- c) Modularer Ansatz des Convergence Review
- III. Systematisierung und Vergleich
- 1. Abstraktion der Anknüpfungspunkte der Untersuchungen
- 2. Vergleich mit dem materiellen Anwendungsbereich der AVMD-Richtlinie
- a) Dienstleistung
- b) Redaktionelle Verantwortung eines Mediendiensteanbieters
- c) Hauptzweck
- d) Bereitstellung von Sendungen an die Allgemeinheit
- 2 Zusammenführung mit Ansätzen aus dem deutschen Diskurs zur Rundfunkregulierung
- I. Vorüberlegung
- II. Meinungsbildungsrelevanz als zentrales Element des materiellen Anwendungsbereichs
- III. Gefährdungsregulierung als Alternative zur Begriffsregulierung
- 1. Linearität als ungeeignetes Merkmal zur Abstufung der Regulierungsintensität
- 2. Abstufung nach Gefährdungspotential
- IV. Reichweite als Konkretisierung von Meinungsbildungsrelevanz
- V. Zwischenergebnis
- 3 Übertragung auf die AVMD-Richtlinie
- I. Konzept
- 1. Ziele
- 2. Abgrenzung und Abstufung anhand von Schwellenwerten.
- II. Ausgestaltung der Kriterien des materiellen Anwendungsbereichs.