Japanizität aus dem Geist der europäischen Romantik Der interkulturelle Vermittler Mori Ogai und die Reorganisierung des japanischen ›Selbstbildes‹ in der Weltgesellschaft um 1900

Seit der Öffnung des Landes in der Mitte des 19. Jahrhunderts bewegte sich Japan rasant auf dem Weg zur industrialisierten Weltmacht. Das dort seit den 1890er Jahren durch Mori Ogai aus Europa ›eingeführte‹ romantische Syndrom jedoch verzauberte insbesondere die jungen Intellektuellen und trieb si...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Morikawa, Takemitsu (Author)
Corporate Author: OAPEN-CH-SNF funder (funder)
Other Authors: Morikawa, Takemitsu, contributor (contributor)
Format: eBook
Language:Alemán
Published: Bielefeld transcript Verlag 2014
Bielefeld : [2014]
Edition:1st ed
Series:Lettre (Transcript (Firm))
Subjects:
See on Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009428049706719
Description
Summary:Seit der Öffnung des Landes in der Mitte des 19. Jahrhunderts bewegte sich Japan rasant auf dem Weg zur industrialisierten Weltmacht. Das dort seit den 1890er Jahren durch Mori Ogai aus Europa ›eingeführte‹ romantische Syndrom jedoch verzauberte insbesondere die jungen Intellektuellen und trieb sie zur Suche nach der japanischen kulturellen Identität an. Ziel war es, nach innen die gesamte Bevölkerung zu integrieren und nach außen das Land vom »Westen« unterscheidbar zu machen - und zwar paradoxerweise im Geist der europäischen Romantik. Takemitsu Morikawa geht diesen bemerkenswerten Entwicklungen auf den Grund und zeichnet die Entstehung und die Kanonisierung des vermeintlichen Selbstbildes des modernen Japan nach.
»Ein überaus aufschlussreiches und gut strukturiertes Werk [...], das dank intensiver Recherche und Quellenanalyse fundierte Einblicke in die Rezeptionsgeschichte von Ogai [...] bietet. Das vorliegende Buch [kann man] auch Soziologen und Literaturwissenschaftlern empfehlen, die sich mit der Bildung von kollektivem Gedächtnis und dem Prozess der Kanonisierung beschäftigen. Darüberhinaus ist es für Japanologen lesenswert, die sich mit dem kulturellen Umbruch Japans in der Meiji-Zeit und dessen heutiger Interpretation beschäftigen.« Timo Thelen, http://djas.uni-duesseldorf.de, 5 (2014)
Physical Description:1 online resource (316 pages) : illustrations; digital, PDF file(s)
Also available in print form
Bibliography:Includes bibliographical references (pages [267]-301) and indexes.
ISBN:9783839418932