Raum und Interieurs in Thomas Manns Erzählwerk Materielle Kultur zwischen 'Welthäusern' und 'Urdingen'

Das 19. Jahrhundert sei "wohnsüchtig" gewesen, diagnostizierte Walter Benjamin einst. Das "Raumgefühl" (August Schmarsow) dieser Epoche prägt das literarische Werk Thomas Manns. Die Studie deutet Manns literarische Raumentwürfe nicht biographisch oder textimmanent, sondern begrei...

Full description

Bibliographic Details
Corporate Author: SNF funder (funder)
Other Authors: Reidy, Julian, author (author)
Format: Thesis
Language:Alemán
Published: Berlin ; Boston : De Gruyter 2018
[2018]
Series:Hermaea ; Band 146.
Subjects:
See on Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009427646406719
Description
Summary:Das 19. Jahrhundert sei "wohnsüchtig" gewesen, diagnostizierte Walter Benjamin einst. Das "Raumgefühl" (August Schmarsow) dieser Epoche prägt das literarische Werk Thomas Manns. Die Studie deutet Manns literarische Raumentwürfe nicht biographisch oder textimmanent, sondern begreift sie als Versuchsanordnungen zur materiellen Kultur, denen diskursanalytisch, wissensgeschichtlich und ideologiekritisch auf den Grund zu gehen ist. Dazu werden die in einschlägigen Werken Manns entworfenen Raumsemantiken in genauen Textlektüren profiliert: Die Arbeit untersucht etwa die Buddenbrooks im Hinblick auf zeitgenössische Diskurse um Interieurs und bürgerlichen Lebensstil; sie geht dem spatialisierten "Feindbegriff" (Reinhart Koselleck) des Barbarischen im Zauberberg nach und analysiert Topographien der Exilerfahrung in Joseph und seine Brüder. Ihr spezifisches Erkenntnisinteresse ermöglicht neue Einsichten auch zu vermeintlich "ausinterpretierten" (Helmut Koopmann) Texten.
Physical Description:1 online resource (320 pages)
Issued also in print
Bibliography:Includes bibliographical references and index.
ISBN:9783110588835
9783110589696